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Firmenchronik

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Der aus einer Dinkelsbühler Schnurmacherfamilie stammende Heinrich PETER erlernt im väterlichen Betrieb das Schnurmachergewerbe. Während sein älterer Bruder den väterlichen Betrieb übernimmt, wandert Heinrich PETER nach Wien aus, wo er 1732 in einen bestehenden Schnurmacherbetrieb einheiratet.

Diese Werkstätte befindet sich an der Ecke Glacis/Josefstädter Straße im Hause „Ritter St. Georg“. In den Dokumenten aus damaliger Zeit ist immer nur von Hausnamen und der Gegend (Josefstadt) die Rede. Hausnummern waren noch nicht üblich.

Die Schnur- und Bortenmacher werden zu dieser Zeit in Wien schon als Zunft der POSAMENTIERER bezeichnet. Im Laufe von acht Generationen – der Betrieb wurde stets vom Vater auf den Sohn übertragen – wird der Standort unzählige Male gewechselt, jedoch stets absatzorientiert als Zulieferer der im 7. Bezirk erblühenden Textilbetriebe (Seidengasse, Brillantengrund).

Im Steuerbuch der Stadt Wien wurden die Vorschreibungen den Zahlungen gegenübergestellt. Heinrich PETER war offenbar ein säumiger Zahler: Die Steuer für 1733 (3 Pfund, 4 Schilling und 24 Pfennig) wurde erst 20 Monate nach der Fälligkeit beglichen. Der Restbetrag von 7 Pfund, 1 Schilling und 18 Pfennig wurde in das nächste Buch übertragen. Das Gründungsjahr 1732 war nur kurz und offenbar nicht zu versteuern.

Die Währung der damaligen Zeit: 1 Pfund = 8 Schilling, 1 Schilling = 30 Pfennig.

 

Die Steuer für 1733, aus dem Steuerbuch der Stadt Wien

Als Kaiserin Maria Theresia noch ein kleines Mädchen war …

Als im Jahr 1982 dem damals noch jungen Firmeninhaber und Urenkel in der 8. Generation, das 250-Jahre-Jubiläum ins Haus stand, hatte er mit der Fährtensuche in die Vergangenheit begonnen. Einige alte Urkunden, Geschäftskorrespondenzen mit den Hofverwaltungen in Wien und Belgrad oder Werbematerial der Zeit um die Wende zum 20. Jahrhundert waren ihm Anhaltspunkte. Der schriftliche Beweis für das Gründungsjahr 1732 fehlte damals noch.

Und so begann Karlheinz PETER im Stadtarchiv zu suchen – und hatte Erfolg. Er fand jenes Steuerbuch, in dem die ältesten Steuervorschreibungen der Firma von 1733 bis 1735 verzeichnet sind. 1732 war offenbar steuerfrei. Eine Form der damaligen Starthilfe?

Was für Zeiten: Die Steuerabrechnung für drei Jahre und von vier Betrieben nehmen nur eine einzelne Seite im amtlichen Steuerbuch in Anspruch.

Die zu einer ansehnlichen Chronik angewachsene Dokumente-Sammlung der Firma eröffnete interessante Einblicke in das private und geschäftliche Leben der damaligen Zeit. Es ist reizvoll zu lesen, wenn ein Vertrag zu Maria Theresiens Zeiten mit den Worten beginnt: „Im Nahmen der Allerheiligst = und unzertheilten Dreyfaltigkeit, Gottes Vaters, Sohns und des Heiligen Geistes Amen.“ Oder wenn man erkennen kann, dass es mit der Schreibkunst nicht weit her war und diese sich oft nur auf die paar Buchstaben des Namenszuges beschränkte.

 

Vertrag aus der Zeit Maria Theresias

Wichtige Schreiben hat man beim „Pfaffen“ erledigen lassen; deren Inhalt wurde von zwei Zeugen bestätigt, zwar mit ungelenker Unterschrift, jedoch mit attraktivem Siegelabdruck, dem Petschaft.

Auch ist es interessant, wie stolz man war, sich Bürger nennen zu dürfen. Bürger konnte nur werden, wer vor der „Ehrsamen Meisterschaft“ seiner Zunft das Meisterstück beschauen hat lassen und, wie könnte es anders sein, die „Bürger-Tax“ erlegt hatte.

Heute …

… ist die Firma Karl Peter’s Söhne ein renommiertes Handarbeitsgeschäft, spezialisiert auf Handstickereien und Produkte aus vorwiegend manueller Produktion. Die jüngsten Erweiterungen des Verkaufsprogrammes stellen das Spieluhrensortiment und die wunderschönen Produkte aus dem Erzgebirge dar.

Heute, Ende dritten Jahrhunderts des Firmenbestandes, sind wir stolz auf die Beständigkeit, mit der den Wirrnissen der verschiedensten Epochen, den vielen Kriegen und wirtschaftlichen Nöten getrotzt wurde und auf die Anpassungsfähigkeit, mit der den veränderten Kundenwünschen stets Rechnung getragen wurde.

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